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   OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00   

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OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00 (https://dejure.org/2001,10899)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 01.03.2001 - 1 L 4006/00 (https://dejure.org/2001,10899)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 01. März 2001 - 1 L 4006/00 (https://dejure.org/2001,10899)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Einzelfall: Abschiebungsschutz wegen der allgemeinen Bürgerkriegs- und Versorgungslage für Angolaner im Alter unter 15 Monaten, wenn hinreichende Betreuung durch Familie nicht gesichert ist.

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 53 Abs 6 S 1 AuslG
    Abschiebungsschutz; Angola; Bürgerkrieg; Kindersterblichkeit; medizinisch Versorgungslage

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AuslG § 53 Abs. 6 S. 1
    Angola, Minderjährige, Kinder, Kleinkinder, Situation bei Rückkehr, Abschiebungshindernis, Extreme Gefahrenlage, Versorgungslage, Existenzminimum, Kindersterblichkeit, Malaria, Infektionsrisiko, Semi-Immunität, Medizinische Versorgung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 19.11.1996 - 1 C 6.95

    Ausländerrecht - Anforderungen an das Ausweisungsermessen, Abschiebungsandrohung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Abschiebungsschutz nach dieser Vorschrift ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 17.10.1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324 = DVBl. 1996, 203 = EZAR 046 Nr. 6; v. 19.11.1996 - 1 C 6.95 -, BVerwGE 102, 249 = DVBl. 1997, 902 = EZAR 033 Nr. 10) in Ermangelung einer Anordnung nach § 54 AuslG nur möglich, wenn der Ausländer im Falle seiner Abschiebung gleichsam sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen ausgeliefert würde.

    Denn hier ist - wie oben unter Hinweis auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 19. November 1996 (- 1 C 6.95 -, BVerwGE 102, 249) ausgeführt - ein gesteigerter Maßstab anzulegen.

    All das lässt zwar eine gewisse Zuspitzung der Lage in Angola, jedoch nicht mit dem zu fordernden erhöhten Maßstab (vgl. nochmals BVerwG v. 19.11.1996 - 1 C 6.95 -, BVerwGE 102, 249, 259 = EZAR 033 Nr. 10) erwarten, es bestehe deshalb ein zwingendes Abschiebungshindernis, weil der Kläger gleichsam sehenden Auges dem physischen Untergang oder schwersten Verletzungen ausgeliefert würde, wenn er nach Angola abgeschoben würde.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 19.11.1996 - 1 C 6.95 -, BVerwGE 102, 249, 259) darf sich der Senat zwar nicht an starren Prozentzahlen orientieren, sondern er hat bei der Ausfüllung von § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG die besonderen Umstände des Einzelfalles zu würdigen.

  • OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 761/00

    Abschiebung; Abschiebungshindernis; Abschiebungsschutz; Angola; Asyl;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Differenzierende Fortführung der Rechtsprechung des Senats zum Abschiebungsschutz für minderjährige Angolaner unter 5 Jahren (Urteile vom 1.3.2001 - 1 L 649/00 und 1 L 761/00 -).

    Der Senat hat hierzu in seinem Urteil vom heutigen Tage (1 L 761/00) Folgendes ausgeführt:.

  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.1999 - A 13 S 3092/95

    Angola: unzureichende medizinische Versorgung für Kleinkinder

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Der Entscheidung des Bad.-Württ. VGH vom 24. Februar 1999 (- A 13 S 3092/95 -, InfAuslR 1999, 336 = AuAS 1999, 139) lassen sich ausreichende Anhaltspunkte für die gegenteilige Annahme nicht entnehmen.
  • VGH Bayern, 02.09.1999 - 25 B 99.30815
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Der Bay. VGH (Beschl. v. 2.9.1999 - 25 B 99.30815 -, wohl nur in Juris veröffentlicht) rügt zunächst zutreffend, der Bad.-Württ. Verwaltungsgerichtshof habe die allgemeine Gefahrenlage zu Unrecht einer konkreten Gefahrenlage gleichgeachtet und damit den Wahrscheinlichkeitsmaßstab zu Unrecht herabgesenkt.
  • BVerwG, 21.09.1999 - 9 C 12.99

    Abschiebungsschutz für Kinder von Asylberechtigten

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Für die Schwierigkeiten bei der Abschiebung von Kindern ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 12.9.1999 - 9 C 12.99 -, BVerwGE 109, 305) eine möglichst realitätsnahe, wenn auch hypothetische Rückkehrsituation zugrunde zu legen.
  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Abschiebungsschutz nach dieser Vorschrift ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 17.10.1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324 = DVBl. 1996, 203 = EZAR 046 Nr. 6; v. 19.11.1996 - 1 C 6.95 -, BVerwGE 102, 249 = DVBl. 1997, 902 = EZAR 033 Nr. 10) in Ermangelung einer Anordnung nach § 54 AuslG nur möglich, wenn der Ausländer im Falle seiner Abschiebung gleichsam sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen ausgeliefert würde.
  • BVerwG, 27.06.1989 - 9 C 1.89

    Politische Verfolgungsgründe - Gesamtschau - Wahrscheinlichkeit der Verfolgung -

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Diesen Anforderungen wird man nicht gerecht, wenn man je für sich nicht ausreichende Gesichtspunkte schlicht addiert und meint, aus verschiedenen nicht tragfähigen Gesichtspunkten könne dann doch abgeleitet werden, der Ausländer werde im Heimatland sehenden Auges dem sicheren Tod ausgeliefert sein (vgl. auch BVerwG, Urt. v. 27.6.1989 - 9 C 1.89 -).".
  • OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 649/00

    Abschiebung; Abschiebungshindernis; Abschiebungsschutz; Angola; Asyl;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Differenzierende Fortführung der Rechtsprechung des Senats zum Abschiebungsschutz für minderjährige Angolaner unter 5 Jahren (Urteile vom 1.3.2001 - 1 L 649/00 und 1 L 761/00 -).
  • OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 593/00

    Abschiebung; Abschiebungsschutz; Angola; Asyl; Asylantragsteller; Asylbewerber;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 01.03.2001 - 1 L 4006/00
    Der Senat hat hierzu in seinem Urteil vom heutigen Tage in der Sache 1 L 593/00 ausgeführt, dass Erwachsene, die keine Besonderheiten wie Krankheiten aufweisen, die in Angola nicht behandelt werden können, nach der derzeit bestehenden Auskunftslage Abschiebungsschutz gemäß § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG nicht erlangen können.
  • VG Arnsberg, 13.12.2023 - 2 K 2015/23
    klett.de/sixcms/media.php/229/104003_0202_kind.pdf; aus der Rechtsprechung: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 - OVG NRW, Urteil vom 21. September 2000 - 1 A 5615/96.A -, VG Gelsenkirchen, Urteil vom 17. April 2013 - 7a K 4137/10.A -, juris; VG Köln, Urteil vom N01. September 2012 - 17 K 1782/12.A -, juris; VG Münster, Urteil vom 16. Mai 2006 - 7 K 1830/05.A -, juris; VG Arnsberg, Urteile vom 23. November 2021 - 2 K 627/21.A -, vom 27. September 2021 - 2 K 1545/21.A -, vom 24. September 2021 - 2 K 246/21.A -, vom 2. Juli 2020 - 2 K 385/N03.A -, vom 12. Juni 2020 - 2 K 397/19.A -, vom 11. Dezember 2019 - 2 K 2532/19.A -, vom 19. März 2014 - 2 K 1111/12.A -, vom N03. Dezember 2013 - 2 K 3889/13.A - und vom 24. September 2007 - 7 K 4021/06.A -, juris.
  • BVerfG, 13.06.2001 - 2 BvR 1410/00

    Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde bei unzureichender Darlegung eines

    OVG -, nicht veröffentlicht; grundsätzlich auch Niedersächsisches OVG, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 761/00 - [Leitsatz in JURIS veröffentlicht], das allerdings im Einzelfall differenziert [vgl. Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 -, nicht veröffentlicht]), und einen darauf bezogenen Gehörsverstoß des Verwaltungsgerichts als Zulassungsgrund geltend zu machen.
  • VG Arnsberg, 29.10.2014 - 2 K 3842/13

    Angola, Kinder, Abschiebungsverbot, minderjährig, extreme Gefahrenlage

    vgl. Unicef vom 30. September 2013, Progress Report 2013; Kindersterblichkeit und Ursachen in B. ; Schweizerische Flüchtlingshilfe vom 27. März 2013, "B. : Psychiatrische Versorgung"; Unicef vom 17. Oktober 2012 "Statistics"; Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in B. vom 26. Juni 2007, 18. April 2006, 18. April 2005, 5. November 2004, 23. April 2004, 15. Oktober 2003, 7. Februar 2003, 26. Juni 2002; Auswärtiges Amt an Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg vom 27. Februar 1997; Länderinformationsblatt des Bundesamtes für Flüchtlinge in Bern vom 18. Mai 2000; SZ v. 3. Januar 2013 "Nur für Mitglieder"; Die Zeit v. 18. April 2013 "Auf nach Afrika!"; BayVGH, Beschluss vom 17. Februar 2009 - 9 B 08.30225 -, juris; aus der Rechtsprechung: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 17. April 2013 - 7a K 4137/10.A -, juris; VG Münster, Urteil vom 16. Mai 2006 - 7 K 1830/05.A -, juris; VG Arnsberg, Urteile vom 19. März 2014 - 2 K 1111/12.A -, vom 20. Dezember 2013 - 2 K 3889/13.A - und vom 24. September 2007 - 7 K 4021/06.A -, juris.
  • VG Arnsberg, 13.09.2007 - 7 K 3691/06

    Rechtmäßigkeitsanforderungen an den Widerruf bzw. die Versagung der Anerkennung

    vgl. hierzu: Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Republik Angola vom 26. Juni 2007; siehe auch: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 - VG Münster, Urteil vom 16. Mai 2006 - 7 K 1830/05.A -, juris; VG Arnsberg, Urteile vom 4. Januar 2007 - 7 K 1150/06.A -, vom 8. Januar 2007 - 7 K 2011/06.A - und vom 22. Februar 2007 - 7 K 439/06.A -.
  • VG Arnsberg, 20.09.2005 - 7 K 4019/04

    Bestehen eines Abschiebungsverbots gem. § 60 Abs. 7 S. 1 Aufenthaltsgesetz

    vgl. hierzu auch: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 -.
  • VG Arnsberg, 24.09.2007 - 7 K 4021/06

    Antrag eines angolanischen Staatsangehörigen auf Feststellung eines

    vgl. hierzu auch: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 - VG Münster, Urteil vom 16. Mai 2006 - 7 K 1830/05.A -, juris; VG Arnsberg, Urteile vom 15. März 2007 - 7 K 2807/05.A - u. - 7 K 1154/06.A - und vom 13. September 2007 - 7 K 3094/06.A -.
  • VG Arnsberg, 05.09.2007 - 7 K 2164/06

    Streit um den Widerruf des Bestehens eines Abschiebungshindernisses gegenüber

    vgl. hierzu: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 - VG Münster, Urteil vom 16. Mai 2006 - 7 K 1830/05.A -, juris; VG Arnsberg, Urteile vom 4. Januar 2007 - 7 K 1150/06.A -, vom 8. Januar 2007 - 7 K 2011/06.A - und vom 22. Februar 2007 - 7 K 439/06.A -.
  • VG Arnsberg, 03.04.2007 - 7 K 491/07

    Angola, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse,

    vgl. hierzu auch: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 - VG Münster, Urteil vom 16. Mai 2006 - 7 K 1830/05.A -, juris; VG Arnsberg, Urteile vom 4. Januar 2007 - 7 K 1150/06.A -, vom 8. Januar 2007 - 7 K 2011/06.A -, vom 22. Februar 2007 - 7 K 439/06.A - und vom 15. März 2007 - 7 K 2807/05.A - und - 7 K 1154/06.A -.
  • VG Arnsberg, 15.03.2007 - 7 K 2807/05

    Angola, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse,

    vgl. Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in Angola vom 18. April 2006 und 18. April 2005; Auswärtiges Amt an Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg vom 27. Februar 1997; Länderinformationsblatt des Bundesamtes für Flüchtlinge in Bern vom 18. Mai 2000; hierzu auch: OVG Lüneburg, Urteil vom 1. März 2001 - 1 L 4006/00 - VG Münster, Urteil vom 16. Mai 2006 - 7 K 1830/05.A -, juris; VG Arnsberg, Urteile vom 4. Januar 2007 - 7 K 1150/06.A -, vom 8. Januar 2007 - 7 K 2011/06.A - und vom 22. Februar 2007 - 7 K 439/06.A -.
  • OVG Bremen, 06.02.2003 - 1 A 264/02
    Solche Umstände hat das Niedersächsische OVG in einem Urteil vom 01.03.2001 - 1 L 4006/00 - , dessen Begründung sich das hier angefochtene Urteil des Verwaltungsgerichts insoweit ausdrücklich zu eigen macht, für ein angolanisches Kleinstkind im Alter von 12-15 Monaten angenommen, da es aufgrund der in diesem Alter gegebenen gesundheitlichen Instabilität in der Phase der Eingewöhnung in Angola nach der gegebenen Auskunftslage zu befürchten habe, wegen der mangelhaften Versorgung mit Lebensmitteln, der hygienischen Verhältnisse und der medizinischen Unterversorgung gleichsam sehenden Auges dem sicheren Tod oder schweren gesundheitlichen Schäden ausgeliefert zu werden, w e n n die begleitende Familie wegen ihrer eigenen Schwierigkeiten die zur Abwehr dieser Gefahren zwingende notwendige Betreuung nicht sicherstellen könne.
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